Glück auf, Xletix NRW 2024

Back in black

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Endlich wehen in NRW wieder die schwarzen Fahnen, endlich wieder Xletix in NRW!

Wat denn, waren die weg?

Ja, leider. Die Stadt Wuppertal hatte ja die letzte geplante Veranstaltung im Steinbruch Osterholz (ich glaube 2022…) einen Tag vor der Veranstaltung abgesagt. Dann gabs erstmal zwei Jahre nur Berlin, Tirol, Mitten in Deutschland, München und Grömiz.

Jetzt gabs die Premiere, Xletix hat sich nach einer Umfrage unter Teilnehmern nach einem neuen Veranstaltungsort für die Halde Hohenwart im nördlichen Ruhrgebiet, genauer gesagt Herten entschieden. Die Halde besteht aus dem Abraum der umliegenden Kohlezechen und sind somit ein Teil der Industriekultur im Pott. Das gesamte Gelände ist inzwischen ein Landschaftspark. Auf dem Geröllhaufen haben sich zahlreiche Pflanzen und Tiere angesiedelt. Der höchste Punkt liegt bei rund 150 m über Normalhöhennull, das umliegende Gelände laut meiner Uhr bei knapp 50.

Blick auf das Basecamp (Start/Ziel)

Das Basecamp war auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald aufgebaut, auf dem heute Firmen ihren Sitz haben und auf dem auch Veranstaltungen stattfinden.

… und jetzt halt Xletix?

Exakt. Nach Ankunft wie hab ich die vier anderem von Grimy Cluster sowie ein paar weitere bekannte Gesichter getroffen, wie üblich schnell eingecheckt, noch etwas gequatscht und dann gings ins Warm-up. Kurz und knapp diesmal und ab auf die Strecke. Zunächst erstmal gnädigerweise entlang der Halde und nicht direkt voll nach oben. Die ersten Hindernisse waren dieselben, wie in „mitten in Deutschland“, Wassergraben, Reifen (diesmal aber gestapelt), Löcher zum durchkriechen und eines der diesmal raren Matschhindernisse. Dann schlängelte sich die Strecke langsam bergauf und es folgten weitere Hindernisse, bevor wir das erste Mal das oberste Plateau erreichten.

Oben warteten Kletterwände, kriechen und Netze auf uns, dann gings auch schon wieder abwärts auf nächst niedrigere Plateau, wo die schräge Wand uns erwartete und dann weiter runter zum Eiswasserbad und zum Rotten River.

Rotten River

Für die Fun-Distanz war dann nach rund 6 km schon Abbiegen Richtung Ziel angesagt.

Aber nicht für Adventure- und Xtreme-Distanzler, oder?

Bitte.

Nein, die durften noch einmal um die ganze Halde herumlaufen und ein bzw. zwei Mal ganz hoch. Da gabs dann ein paar Kletterhindernisse, die Wasserrutsche und die Kombination aus Wasser und Klettern.

Wild Water

Nach der Abkühlung im Wild Water gabs dann die verbreitete Reaktion „Ernsthaft?!“, weil wir vor einer Treppe standen, die uns einfach direkt die 100 m hoch wieder auf die Halde schicken sollte.

Oben angekommen durften wir zum Glück was für den Oberkörper tun, die Rapid Rings warteten, ein Hindernis, bei dem wir zunächst einen Ring greifen, uns an diesem ein Stück durch die Gegend schwingen lassen, dabei einen zweiten Ring für einen zweiten Schwung greifen mussten.

Rapid Rings

Es folgten Super Swing, weitere Kletterhindernisse und ein bißchen auf dem Boden kriechen, zwischendurch führte die Strecke hoch und runter, weils so schön ist.

Nach 23 Hindernissen teilte sich dann die Strecke nochmals, für die Adventurer führte die Strecke Richtung Ziel, für Xtreme-Isten erstmal wieder weg vom Ziel und bergab zum Insane Invert, eine Kletterwand mit Überhang, die genau dann recht einfach ist, wenn du die passende Körperlänge hast. Hab ich nicht, zum Glück gibt’s Teamkameraden, die die hilfreiche Handreichung geben. Weitere Hindernisse zum Klettern und baden folgten, von denen wieder mein Favorit die Beasty Bars waren.

Nach ein paar weiteren Hindernissen führte der Weg dann endlich zum erlösenden Ziel. Meine Beine wollten zu diesem Zeitpunkt irgendwie schon nicht mehr. Natürlich gings vor dem Ziel noch mal aufwärts. Irgendwann kam jedoch der erlösende Blick.

Das Ziel ist in Sicht, die letzten drei Hindernisse warteten, noch einmal baden, einmal klettern und einmal rutschen, dann zusammen mit den letzten Kollegen ins Ziel.

Klingt diesmal mehr nach Tortur als Stadtoldendorf?

Ja, zumindest war das meine Empfindung. Ich denke, dass der überwiegende felsige harte Untergrund hier den Ausschlag gegeben hat, es waren weniger Höhenmeter als in Stadtoldendorf, allerdings 1,5 – 2 km mehr Strecke und soweit ich das sehen kann, dieselben Hindernisse.

Noch ein bißchen Statistik.

Die Gesamtdistanz laut Uhr betrug 19,91 km, der Gesamtanstieg betrug mit 473 m weniger als in Stadtoldendorf, insgesamt habe ich 3:59 h gebraucht.

Schließen wir wie immer mit einem Fazit?

Hmmm… diesmal war der Spaß bis ungefähr Kilometer 15 dabei, die letzten Kilometer hab ich mich echt gequält. Danke an die Kameraden, die mich mitgezogen haben! Nächstes Mal werde ich hier die Adventure-Distanz wählen. Positiv sind wie immer tolle Menschen, einige spaßige Hindernisse und eine grandiose Aussicht über das nördliche Ruhrgebiet geblieben, sowie eine tadellose Organisation und gute Streckenverpflegung. Und wie immer würde ich mehr und forderndere Hindernisse auf der Adventure-Distanz wünschen, die volle Strecke mach ich ja nur, um kein Hindernis zu verpassen.

Strong Viking Brother Edition Warstein – 19 km

Strecke Strong Viking Brother Edition Warstein 2022. Quelle: Strong Viking Facebook

Ooops, I did it again… sorry, falls Ihr jetzt einen Ohrwurm habt!

Was meinst Du damit?

Naja, eigentlich hatte ich in meinem letzten Beitrag über SV in Warstein geschrieben, dass ich das nächste Mal eine andere Edition von Strong Viking ausprobieren werde und nicht unbedingt noch mal Brother@Warstein. Gebucht hatte ich auch Fürstenau, aber da kam ja kurz vorher die Absage… Was ich nicht verstanden habe ist, das SV schrieb, dass Sie sich für Fürstenau oder Warstein entscheiden mussten, dabei stand doch in den Zeitungen zu lesen, dass der Offroad-Park Fürstenau geschlossen wurde, das hätte man einfach so mitteilen können.

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