Dein zweiter Tough Mudder — wie wars?
Super! Bisher der Lauf, der mir am meisten Freude bereitet hat. Die tolle Strecke nahe Arnsberg war mit mehr Hindernissen angereichert, großartige Stimmung unter allen Beteiligten und perfektes Wetter. Schwesterherz und ich waren etwa 3 Stunden und 8 min auf der gut 11 km langen Strecke, dabei etwa 1 Stunde 57 min reine Laufzeit. Der Rest war Wartezeit, speziell am ‚Leap of Faith‘ (Im Sprung in Netz/Seil greifen, hochklettern und auf die andere Seite eines Grabens hangeln) hatte es länger gedauert.

Quelle: Garmin Connect. Mit freundlicher Genehmigung von Garmin Deutschland.
Wie war die Strecke?
Genial, viele Matsch, Schlamm, durch Wald und Wiesen. Tough Mudder in Reinkultur eben. Gut zugeschnürte Trailrunningschuhe sind hier Pflicht, denn die Strecke ist mit 490 gemessenen Höhenmetern und auf kurzen Abschnitten Steigungen in der Nähe von 45 Grad (100%) anspruchsvoll. Bei Schuhen ohne passendes Profil werden die schlammigen Anstiege und Gefälle gefährlich.
Geil: Immer wieder standen auch Zuschauer an der Strecke und haben die Läufer angefeuert.

Quelle: Garmin Connect. Mit freundlicher Genehmigung von Garmin Deutschland.
Kritik: wenige Fotografen an den Hindernissen und an den Verpflegungsstationen war die Verpflegung alle (wir waren recht früh vormittags gestartet…).
Wie waren die Hindernisse?
Hammer! Meine Highlights waren ‚Augustus Gloop 2.0‘, wo man durch eine Art Wasserfall nach oben klettern musste (nein, natürlich kein sauberes Wasser…), ‚Mud Mile‘, einfach ein Bachbett, durch das zuvor dem Anschein nach diverse Rotten von Wildschweinen getrieben wurden und der dadurch nur noch aus knietiefem, dicken Matsch bestand sowie ‚The Gauntlet‘ ein ausgefeiltes Kletterhindernis kurz vor Schluss.
Toll war, dass an einigen Hindernissen so genannte ‚Level Up Lanes‘ geschaffen wurden, die den Schwierigkeitsgrad noch etwas erhöhten. Insgesamt 25 Hindernisse auf etwa 11,4 km, macht im Schnitt etwa alle 500 m eines. Details zur Verteilung der Hindernisse über die Strecke findet ihr in der Abbildung unten:

Preis-Leistung?
Dank Frühbucherrabbat genial, deutlich günstiger als alle anderen Veranstaltungen dieser Art, an denen ich bisher teilgenommen habe.
Fazit?
Muss ich da noch was zu sagen? Mein persönliches Saisonhighlight! Schickes Teilnehmer-Shirt, was ich mit stolzgeschwellter Brust trage. Zudem gabs das begehrte orange Stirnband.

Ein bisschen Kritik üben muss ich in Sachen Ticketkauf und -verwaltung. Könnte einfacher gelöst werden. Was ebenfalls nicht gut gefällt, ist die Zuteilung der Startzeit und dann keine Reaktion auf die Bitte, auf eine andere Zeit verlegt zu werden, um nicht um 6 Uhr aufstehen zu müssen. Wurde vom Team vor Ort aber souverän und problemlos gehandhabt.
Hindernisse:
- Feuchtgebiet
- Block Ness Monster
- Kiss of Mud
- Heidis Weg
- Beifang
- Trenchfoot
- Drecksloch
- Entrapment
- Tight Squeeze
- Ausgustus Gloop 2.0
- Funky Monkey
- Arctic Enema
- Holz vor der Hütten
- Leap of Fiath
- Berlin Walls
- Texas Hold’em
- Spread Eagle
- Mud Mile
- Huckepack
- Hydrophobia
- Black Widow (bei unserer Ankunft leider geschlossen)
- Everest
- The Gauntlet
- Mudderhorn
- Electroshock Therapy
Ein Kommentar zu „Tough Mudder Classic NRW 2019 — Review“