Ooops, I did it again… sorry, falls Ihr jetzt einen Ohrwurm habt!
Was meinst Du damit?
Naja, eigentlich hatte ich in meinem letzten Beitrag über SV in Warstein geschrieben, dass ich das nächste Mal eine andere Edition von Strong Viking ausprobieren werde und nicht unbedingt noch mal Brother@Warstein. Gebucht hatte ich auch Fürstenau, aber da kam ja kurz vorher die Absage… Was ich nicht verstanden habe ist, das SV schrieb, dass Sie sich für Fürstenau oder Warstein entscheiden mussten, dabei stand doch in den Zeitungen zu lesen, dass der Offroad-Park Fürstenau geschlossen wurde, das hätte man einfach so mitteilen können.
Einen festen Platz in meinem Kalender hat inzwischen der Mud Masters in Weeze. Ihr fragt warum? Ganz einfach, immer wieder geil und (von meinem Wohnort Essen aus) gut erreichbar.
Wir waren diesmal zu fünft beim Matschlauf unterwegs, mit zwei Neulingen, die sich beide tapfer geschlagen haben. Die Bedingungen für das ˋerste Mal´ waren fordernd, der frühe Herbsteinbruch hat zwar noch erträgliche Temperaturen mitgebracht, aber leider auch viel und anhaltenden Regen. Wurde am Ende doch etwas kalt 🥶
Wow, Hammer! Wir sind gut gelaunt zu dritt Sonntag morgens hingefahren und mit dem breitem Grinsen der Vorfreude angekommen. Dann gleich die schönsten Hindernisse gesehen, guten Parkplatz erwischt und dann nix wie zum Corona-3G-Nachweis und zur Registrierung, Band um, Tasche wegbringen, noch etwas Atmosphäre schnuppern und ab zum Start, Schlager ‚genießen‘.
Veranstaltungsgelände
Wir sind in Startgruppe ‚Flies‘ um 10:50 gestartet (Falls von Mud Masters dies einer liest: Bitte findet doch einen anderen Namen, ‚Flies‘ ist irgendwie komisch, wir nehmen deshalb auch nächstes Jahr Gorillas, 20 min später 🙂
Gelände vor dem Lauf. Bildquelle: Mud Masters Facebook
Und dann gings los?
Ja, wir haben uns noch das Prozedere der Startergruppe vor uns angesehen, sahen die 10:30 Maschine von Rhyanair sehr nahe landen und wurden dann für die Gruppen ‚Flies‘ und ‚Fuchsia‘ (Parallel im Rahmen der Family Edition gestartet) reingerufen. Dann etwas Musik und ein für meine Begriffe sehr kurz gehaltenes Aufwärmprogramm und ab gings in kleinen Gruppen (bis 10 Leute) in kurzen Abständen auf die Strecke. Deutliche Verbesserung zu 2019 war, das die sinnfreie Hürde direkt nach dem Start abgeschafft wurde, hier hatte es sich vormals sehr geknubbelt.
12 km-Strecke beim Mud Masters Weeze 2021. Die Zahlen zeigen Positionen von Hindernissen an. Für den Verlauf der 6 km Strecke einfach die 15 zur 29 verbinden. Mit freundlicher Genehmigung von Garmin.
Wie war die Strecke?
Ja, also die Strecke war zunächst komplett anders geführt, als 2019. Es gab tatsächlich ein paar Höhenmeter, laut meiner Uhr insgesamt 100 m, für den Niederrhein beachtlich :-). Es ging hauptsächlich über halbwegs festen Erdboden und lockeren fast weißen Sand (im Bild oben die hellen Bereiche), da kam fast Urlaubsfeeling auf. Wir mussten nur wenig auf Asphalt laufen, ich schätze weit unter einem Kilometer. Insgesamt zeigte meine Uhr am Ende 13,2 km Distanz an, also etwas mehr, als die offiziellen 12 km. Die Strecke war fast überall breit genug, um gut überholen zu können. Am Ende waren noch auf der Strecke Duschen vorhanden (diese wären nach dem Ziel besser aufgehoben). Insgesamt waren wir netto entspannt 2 Stunden und etwa 40 Minuten unterwegs.
Und das wichtigste: Wie waren die Hindernisse?
Ohhhhh, ja. Wie fange ich an… Grundsätzlich waren wenige körperlich anstrengende Hindernisse dabei, nichts was so richtig die Kräfte zehrte. Einmal Sandsack tragen (Schätze etwa 10 kg), einmal ein Teammitglied, einmal Schubkarre mit einem Teammitglied und dann dieses Four Wheel Drive.
Mein Highlight waren ganz klar die lange Wasserrutsche und der Executitioner, bei dem man oberhalb eines Wasserlochs auf einer Plattform steht, die dann plötzlich nach unten klappt, was für ein Kick!
Ansonsten gab es Schlammlöcher, Kriech- und Kletterhindernisse aber überwiegend eher einfach. Das einzige, was mir richtig wehtat, waren die Neverending Monkeybars, da hab ich mir die Hände aufgerieben. Vorher zu wenig Hornhaut antrainiert.
Beim Sizzler hab ich die Pussy Lane genommen, weil ich einfach nicht auf Elektroschocks stehe (jaja, ich hör schon mimimi).
Insgesamt habe ich 29 Hindernisse gezählt, siehe Karte oben, offiziell sollten es 23 sein, ich habe wohl ein paar Steigungen mit Seilen hinzugezählt.
Alles super organisiert, Infos vor dem Start kamen rechtzeitig per Email, die Anfahrt war problemlos (gut ausgeschildert), Toilettenhäuschen mit Handwaschmöglichkeit vor dem Gelände, 3G-Nachweis ging schnell, Registrierung auch. Taschenabgabe War einfach zu finden und der Start auch. Die Musik, die gespielt wird, mag man halt oder nicht (Pop/Schlager). Ich fand das Aufwärmen etwas zu kurz.
Wetter: Perfekt, sonnig, aber nicht zu intensiv und genau richtig temperiert (bei Weitem nicht so kühl und windig wie 2019).
Fazit?
Naja, ich sach ma so: Die Tickets für 2022 haben wir direkt gekauft, muss ich mehr sagen? Super Veranstaltung, vielleicht eine Spur zu einfache Hindernisse. Falls von Mud Masters dies einer liest: vielleicht könntet Ihr den Schwierigkeitsgrad der Hindernisse variabel gestalten, dass sich jeder seine Herausforderung aussuchen kann, so wie bei den Neverending Monkeybars?
13 km Soloausritt zum Saisonfinale Ende September — wie wars?
Da gibts viel zu zu sagen — wo fange ich an…
Es war kühl (16 Grad Celsius) regnerisch (na gut Niesel ab und an) und windig. Frühere und spätere Starter sowie Iron- und Ultra-Viking Teilnehmer haben vermutlich tatsächlich mehr Regen abbekommen als ich, zumindest, wenn die Schauer, die ich im Auto auf der An- und Abreise mitbekommen habe, in Warstein auch runtergekommen sind.
Aufwärmen und Anheizen habe ich als locker – und etwas chaotisch – empfunden. Es war bei jeder Startergruppe, bei der ich es erlebt habe, anders.
Da hier auch die Unterweisung bzgl. Sicherheit auf der Strecke im Rahmen des Aufwärmens und Anheizens stattfindet (bei uns, Startgruppe Thor, 12:40: hätte sollen…) sollte man mehr Wert darauf legen, dass alle die gleichen wichtigen Infos erhalten.
Fun-fact: der MC fragte jede Startgruppe, woher die Teilnehmer kommen. Jemand antwortete tatsächlich mit: Valhalla, Asgard 😆. Geile Antwort!
Aufwärmtraining — bei 16 Grad Celsius und kurz nach einem Regenschauer gut investierte Zeit.
Zudem: dies war der erste Strong Viking an dieser Location, wie auch mein erster Strong Viking überhaupt — gleichzeitig war es auch mein erster Soloausritt (im Sinne von: ohne Bros laufen).
XLETIX NRW M-Distanz (13,7 km lt. meiner gps-Uhr, 25 Hindernisse). Insgesamt waren wir mit den „SEHR ernsten Herren“ gut 3 Stunden auf der Strecke, davon ca. 22 min Wartezeit an Hindernissen. Die längste Distanz zwischen Hindernissen betrug etwa 1,1 km, im Mittel waren es 550 m bis zum nächsten Hindernis.
Streckenverlauf Xletix NRW 2019, M-Distanz. Quelle: Garmin Connect, mit freundlicher Genehmigung von Garmin Deutschland.Weiterlesen „XLETIX NRW 2019 — Review“→
Super! Bisher der Lauf, der mir am meisten Freude bereitet hat. Die tolle Strecke nahe Arnsberg war mit mehr Hindernissen angereichert, großartige Stimmung unter allen Beteiligten und perfektes Wetter. Schwesterherz und ich waren etwa 3 Stunden und 8 min auf der gut 11 km langen Strecke, dabei etwa 1 Stunde 57 min reine Laufzeit. Der Rest war Wartezeit, speziell am ‚Leap of Faith‘ (Im Sprung in Netz/Seil greifen, hochklettern und auf die andere Seite eines Grabens hangeln) hatte es länger gedauert.
Strecke Tough Mudder Arnsberg 2019. Hindernisse: siehe unten! Quelle: Garmin Connect. Mit freundlicher Genehmigung von Garmin Deutschland.
Mud Masters Weeze, 6 km, kühle Temperaturen, Wind. Wir haben mit den Arbeitskollegen etwa eine gute Stunde netto für die etwa 6,5 km gebraucht und waren mit Warten insgesamt 1 h 40 min auf der Strecke. Wetterbedingt war es auszuhalten, solange man in Bewegung blieb (die richtige Kleidung vorausgesetzt). Blöd war dann in der Sandgrube die Warteschlange vor den Fotografen, da wurds kalt. Ein Großteil der 40 min sind dort angefallen.
Streckenverlauf Mud Masters Weeze 6 km. Quelle: Garmin Connect. Mit freundlicher Genehmigung von Garmin Deutschland.